| | | | Svante Malmgren Henric Nyström Orchideen Vermehrung |
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| Ophrys
Orchis (Anacamptis),Himantoglossum
Dactylorhiza
Gymnadenia |
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sind Gattungen, die ziemlich eng mit Dactylorhiza und Gymnadenia verwandt sind. Die meisten sind im großen Maßstab asymbiotisch ähnlich zu vermehren wie Dactylorhiza. Mit Pseudorchis (Leucorchis) haben wir noch einige Probleme unbekannter Natur. Mit Neottianthe hatten wir beim ersten Mal Erfolg, aber es klappte nicht ein zweites Mal. Jetzt haben wir keine Samen mehr... Platanthera ist auf sterilen Nährböden leicht zu vermehren und wächst wie Dactylorhiza. Samen-Behandlung: Die Samenhülle ist sehr dick, wenn aber H2SO4 + NaClO und eine Kühl-Behandlung nach der Aussaat angewendet werden, kann wie bei Gymnadenia eine Keimungsrate von 20-50% erreicht werden.Die Aussaat von halbreifen Samen ergibt ebenfalls bessere Ergebnisse. Die jungen Pflanzen wachsen gesund im Substrat, jedoch benötigen sie 5 Jahre bis sie Blühgröße erreicht haben. Platanthera bifolia hat vielleicht den wundervollsten Duft von all unseren heimischen Orchideen, so dass sich das Warten lohnt. Es ist interessant zu erwähnen, dass Svante MALMGREN gelegentlich Samen von Platanthera oligantha für wissenschaftliche Untersuchungen erhielt. Das ist wohl Europas seltenste Orchidee. Keimung und Wachstum auf dem Nährboden waren unproblematisch, aber das Auspflanzen schlug fehl. Das könnte daran gelegen haben, dass es schwierig war den Temperaturansprüchen der Art gerecht zu werden. Neue Versuche würden dieses Problem aller Wahrscheinlichkeit nach lösen. (Dies beweist deutlich, dass der Schlüssel zur erfolgreichen Vermehrung winterharter Orchideen im Nachvollziehen des natürlichen Wachstumszyklus der jeweiligen Art und er Einhaltung des Wechsels der Temperaturabfolge liegt.) Neottianthe cucullata ist eine weitere seltene Orchidee aus Osteuropa. Sie wurde zweimal ausgesät, keimte exzellent auf dem Nährboden und das Übertragen in das Substrat verursachte zunächst keine Probleme, versagte aber ein anderes Mal. Auch hier verhinderte fehlendes Saatgut weitere Versuche.
Dactylorhiza viridis (Coeloglossum viride) ist eine ziemlich unauffällige Art, die außerhalb der Bergregionen sehr selten geworden ist. Sie lässt sich leicht vermehren. Da die einjährigen Sämlinge ziemlich klein sind, benötigen sie eine sorgfältige Betreuung.
Nigritella nigra von schwedischen Standorten (die Pflanze ist hier triploid und apomiktisch) wurde viele Jahre lang für ein Naturschutzprojekt in Nord-Schweden angezogen. Sie wurde wie Dactylorhiza vermehrt, es scheint aber, dass sie davon profitiert und stärker und sicherer wächst, wenn sie zwei Jahre auf dem Nährboden belassen wird und dabei im zweiten Jahr größere Knollen erzeugt. Sie keimt auch etwas besser, wenn sie nach der Aussaat kühl gehalten wird, andererseits aber ist sie leicht auf dem Nährboden zu vermehren, aber sie ist etwas empfindlich beim Auspflanzen, hauptsächlich wegen der Einhaltung der erforderlichen Temperaturbedingungen. Die einjährigen Sämlinge sind klein und scheinen das kühle Bergklima zu bevorzugen. Aus diesem Grunde ist Nigritella nicht für den Garten geeignet. Man sollte es nicht im Internet kaufen! Die Pflanzen sind selten aus Samen vermehrt!! Ein paar Mal wurden Samen von Nigritella aus Mitteleuropa ausgesät, sie wuchsen auf dem Nährboden und scheinen sich wie die schwedischen Pflanzen zu verhalten. Pseudorchis albida (Leucorchis albida) (von der gibt es zwei schwedische Unterarten) ist außerhalb der Bergregionen stark vom Aussterben bedroht. In Dänemark ist sie wohl schon ausgestorben. Versuche, sie für Naturschutzprojekte in Schweden zu vermehren, haben gerade begonnen. |
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